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Liebe Kunden, unsere heißersehnten Puppenhausmöbel aus der Serie Trianon sind wieder lieferbar. Bitte klicken Sie hier.  1001 Miniatur-Zeitschrift Heft Nr. 4 liegt bereit. Bitte klicken Sie hier.

Realistisches Mauerwerk

 

Einführung in die Materie

Bei Interesse kann das erforderliche Material hier im Shop bestellt werden, bitte hier klicken!

Um mit dem Material und der Handhabung vertraut zu werden, hier einige wichtige Hinweise. Mit Pulver in drei Farbtönen und den entsprechenden Schablonen lassen sich Ziegel - und Natursteinwände am Puppenhaus gestalten.

Nach der Einführung folgt die  detaillierte Schritt für Schritt - Anleitung in Wort und Bild.

Vor dem Beginn ist es wichtig zu wissen, dass der "Realistic Brick Compound" ein sehr einfach zu bearbeitendes Material ist. Der Schlüssel zur Benutzerfreundlichkeit ist die Lufttrocknung der Masse, die daher eine fast unbegrenzte Arbeitszeit ermöglicht. Es wird beim Arbeiten sehr wenig Material (Pulver) verschwendet, da durch Hinzusetzen von Wasser das Pulver immer weiter verwendet werden kann. Wenn ein Fehler passiert, gibt es keinen Grund zur Sorge, denn die Masse läßt sich einfach abkratzen und weiter verwenden. Die Wand wird durch Abwischen wieder sauber und es kann ein neuer Versuch unternommen werden.

Dieses Material eignet sich für die Fertigung von Sichtziegel - und Feldsteinmauerwerk an Hausfassaden, Gartenmauern, Kellergeschossen, Fachwerkhäusern, Schlössern, Burgen, Scheunen und Ställen. Ihrer Pantasie sind keine Grenzen gesetzt, so dass das Experimentieren sehr viel Freude und Spaß mit sich bringt. Das Material ist sehr vielseitig und mit ein wenig Übung und Erfahrung können Nutzer ihre spezielle Technik entwickeln und somit einzigartige Effekte erzielen.

Das Grundprinzip ist sehr einfach und und unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Arbeiten mit Schablonen. Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass an Stelle von Farbe ein speziell eingefärbtes Pulver, das mit Wasser zu einem Brei angerührt,  verwendet wird.

Die "Mörtelfugen" werden  v o r  dem Auftrag der Masse durch den Farbanstrich bestimmt. WICHTIG: Die Grundierung der Puppenhauswand ist für die späteren Mörtelfugen ausschlaggebend, weshalb der passende Farbton gut gewählt werden sollte.

Als Kleber ist ein "ablösbarer" Sprühkleber zu verwenden, den wir hier im Shop nicht anbieten können, da er aus England nicht verschickt werden darf. (Aus Sicherheitsgründen wegen Explosionsgefahr/Frachtflugzeug) Bei Otto-Versand gibt es diesen wieder ablösbaren Sprühkleber, oder auch in guten Bastelläden.

Danach wird die Schablone aufgeklebt (nicht dauerhaft) und die Masse aufgetragen. Noch frisch wird die Schablone wieder abgezogen und der Abschnitt der Trocknung überlassen. Erst danach werden Fenster und Türen eingebaut. Die Schablonen sind aus Kunststoff und können immer wieder weiter verwendet werden. Ob Sie für Ihr Werkstück die XL- oder die kleineren Schablonen, oder Beides im Wechsel einsetzen, ist Ihre Entscheidung.

Etwa nach einer Stunde wird die Masse trocken und hart, läßt sich aber nach Bedarf wieder befeuchten oder auch trocken abschleifen. Wenn das Mauerwerk fertig gestellt und das Ergebnis zur Zufriedenheit ausgefallen ist, sollten die Wände am Puppenhaus mit einem klaren Mattlack versiegelt werden, der sie dauerhaft und wasserfest macht und die fertige Farbe konserviert.

Schritt für Schritt - Anleitung

Die zu bearbeitenden Teile werden nun zurecht gelegt und alle Flächen markiert, die als Mauerwerk erscheinen sollen. Diese werden mit einer matten Dispersionsfarbe ( wir empfehlen Acrylfarbe der Firma Schmincke ) im Fugenton gestrichen. Nach der Fertigstellung wird dieser Anstrich dann als Mörtelfuge sichtbar sein. Nun werden alle Bereiche an den Wänden abgedeckt (z.B. mit Tesakrepp), die nicht als Ziegelwände gestaltet werden sollen, wie Fensterbänke,  Tür- und Fensterrahmen, Simse und Schilder.

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Der nächste Schritt ist die Vorbereitung der Schablonen. Die Rückseite der Schablone wird gründlich mit einem ablösbaren Kleber besprüht, der ein paar Minuten trocknen darf. Wenn die Schablone erneut verwendet wird, so sollte eine zweite Schicht Klebstoff gesprüht werden. Die Schablone sollte sich klebrig anfühlen, aber der Kleber sollte nicht abtropfen, dann lieber etwas länger antrocknen lassen. Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist es sehr wichtig, dass die Schablone fest auf der Grundlage klebt, da die Steinmasse sonst unter die Schablone kriechen und die Mörtelfugen verunstalten könnte.

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Es wird eine Portion „Steinmasse“ (Realistic Brick Compound) in der gewünschten Farbe durch Zugabe von Wasser vorbereitet und solange gerührt bis eine glatte und leicht streichfähige Konsistenz erreicht ist. Die Masse sollte glatt sein, aber nicht flüssig, eher breiartig. Die Konsistenz ist nicht unbedingt entscheidend, aber sie hat Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit. Die Masse bleibt solange verwendbar wie sie feucht gehalten wird. Wenn sie zu trocknen beginnt, so wird nur etwas Wasser zugesetzt, eingerührt und schon steht wieder mehr Zeit zur Verfügung.

Dies ist anders als bei Gips, dessen Trocknung sich kaum verzögern läßt. Das macht die Anwendung des Materials sehr einfach. Es kann in eigenem Tempo gearbeitet werden, ohne sich unnötig zu hetzen. Außerdem lassen sich Fehler noch vor dem Trocknen korrigieren, da sich die Masse mühelos entfernen läßt.

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Positionieren Sie nun die Schablone auf die Wand des Hauses (Bild links), so dass die Steine mit den Kanten der Wand richtig ausgerichtet sind und drücken die Schablone gut an. So wird sicher gestellt, dass alle Bereiche im festen Kontakt mit der Wand stehen. Ein „Ausbluten“ der Ziegelmasse unter die Schablone (in die späteren Mörtelfugen) wird auf diese Weise vermieden. Bitte lassen Sie die Schablone an den Kanten herausragen, damit Sie sie später leicht fassen und abziehen können.

Verteilen Sie nun die Masse gleichmäßig über der Schablone. Bei Ziegelmauerwerk gibt die Dicke der Schablone die Höhe der Masse vor. Einfach mit einem Spachtel (z.B. Japanspachtel, Baumarkt, Palettmesser aus dem Künstlerfachgeschäft) die Masse verteilen und über der Schablone Plan abstreichen. Achten Sie bitte darauf, dass alles gleichmäßig bedeckt ist. Die Technik ist ähnlich dem Auftrag von Zuckerguss auf einen Kuchen. Sobald alles glatt und eben ist, vorsichtig die Schablone von der Seite her abziehen. Es ist nicht erforderlich, sogar eher hinderlich, die vollständige Trocknung der Masse abzuwarten.

Bei Natursteinmauerwerk wird die Masse weniger eben, eher ungeichmäßig und dick aufgetragen, um ein grobes Mauerwerk zu erzeugen.

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Die Schablone sollte nun unter klarem Wasser abgespült und zum Trocknen gelegt werden. Am Besten legt man sie zwischen zwei Handtücher auf einer ebenen Fläche aus. Der Kleber der Schablone ist nicht wasserlöslich, so dass die Schablone nach der Trocknung noch klebrig sein sollte. Falls nötig, sollte sie wieder mit Kleber nachgesprüht werden. Sprühen Sie jedoch bitte nicht die Wand an, denn das könnte dazu führen, dass die Masse sich nicht mit der Wand verbindet und demzufolge die Ziegel abblättern.

Der Vorgang kann nun durch die Verwendung derselben Schablone an der Wand fortgeführt werden. Um sicherzustellen, dass das Mauerwerk ohne Absätze und Verwerfungen fortgeführt wird, setzt man die Schablone im vorhandenen, bereits leicht angetrockneten Mauerwerk an und arbeitet sich in die freie Fläche fort. Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis die ganze Fläche bedeckt ist.

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