Die Rauchkuchl
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Die Rauchkuchl - Unser neues Projekt.
10.08.2023
Eine Rauchkuchl, auch Russküche oder Schwarzküche genannt, ist eine Küche in der mit offenem Feuer gekocht wird. Wir haben so eine Küche vor vielen Jahren im Museum Schloß Burgk gesehen. Vor Kurzem fanden wir im Bücherregal das kleine Heft des Museums wieder und wir beschlossen diesen Bausatz, den wir ursprünglich für den Bau eines Fachwerkhauses reserviert hatten, zu verwenden. Irgendwie kam es nie dazu, weil uns andere Projekte wichtiger waren und wir auch nicht wussten wie wir das Fachwerkhaus innen gestalten sollten. Die Idee nun endlich eine vernünftige Verwendung für diesen Bausatz zu haben, gefiel uns sehr und so bgannen wir Anfang August 2023 mit der Planung.
Hier das Foto des Bausatzes
Bei näherer Betrachtung stellte sich jedoch heraus, dass einige Änderungen am Rohbau von Nöten waren, um unsere Vorstellungen umzusetzen. Das Haus musste unbedingt höher werden, da wir sonst mit dem Bau der Feuerstelle Schierigkeiten bekommen würden. Deshalb setzten wir in entsprechender Höhe an der Vorderfront des Hauses ein Brett ein.
Rohbau der Vorderfront
Ebenso haben wir die Rückwand und die beiden Seitenwände auf das neue Maß zuschneiden lassen. Nun ist sicher gestellt, dass wir eine ausreichende Raumhöhe für unsere Feuerstelle gewonnen haben. Für die ursprünglichen Bretter haben wir sicher später Verwendung. Auch wollten wir oben auf der linken Seite zwei Fenster haben. Für die Deckenbalken haben wir ebenfalls gleich die Öffnungen gebohrt. War ein wenig schwierig, da es ja keinen quadratischen Bohrer gibt. Mit Hilfe unserer Mini Tool- Oberfräse bekamen die runden Löcher dann doch noch eine quadratische Form.
Rohbau des Hauses
Mauerwerk
21. August 2023
Das Wochenende war wieder sehr heiß und unser Arbeitseifer entsprechend gering. Trotzdem haben wir aus den nicht verwendeten Brettern und zusätzlich aus dünnem Sperrholz zwei Brettchen 17,5 cm hoch für den Sockel außen und drei in selber Höhe für den Sockel innen zugesägt. Es soll außen und auch innen ein Sockel in Feldsteinoptik entstehen. Hierzu verwenden wir die Schablone RSTXL und das Pulver von Bromley.
Alle Brettchen wurden mit Füllgrund behandelt um ein Verziehen des Holzes zu verhindern. Nach der Trocknung wurden sie mit Actrylfarbe im Sandton gestrichen und zum Trocknen gelegt. Der Anstrich ist sehr wichtig, da er später die Fugen darstellt.
Hier haben wir das vobereitete Brettchen mit ablösbaren Sprühkleber besprüht und die Schablone aufgelegt. Wir haben entgegen der Anleitung aus England das Brettchen und nicht die Schablone besprüht, da es nur wenig Kleber braucht um die Schablone zum Halten zu bringen. Mit dem Spachtel wird die mit Wasser angerührte Backsteinmasse dick auf die Schablone aufgetragen,
um diese dann wenig später vorsichtig abzuziehen.
Uns so sieht es nach dem Trocknen aus. Die Fugen sind gut sichtbar, aber es muss noch gehörig nachgebessert werden. Das Mauerwerk kommt auch ein wenig langweilig daher, etwas Farbe und Auflockerung kann nicht schaden.
Bemalung Mauerwerk
03.09.2023
Hier haben wir mit etwas Acrylfarbe versucht die Steine in Anlehnung an die echten Feldsteine farblich interressanter zu gestalten. Das Ergebnis ist noch nicht zufriedenstellend, da dem Gesamtbild die Struktur fehlt. Die Steine sind auf der Oberfläche zu flach. Wir hätten die Masse wesentlich dicker auftragen sollen. Wir werden nun von der übrig gebliebenen Masse einen Teil mit Wasser wieder streichfähig machen um davon zumindest einige Steine optisch gröber erscheinen zu lassen.
17.09.2023
Unser zweiter Versuch brachte den gewünschten Erfolg, denn die Struktur der einzelnen Steine ist nunmehr gut sichtbar und der Gesamteindruck passt. Um dies zu erreichen haben wir einen Teil der übrig gebliebenen Masse mit etwas Wasser streichfähig gerührt. Mit der Spitze eines Pallettenmessers haben wir jeweils Häufchen auf einzelne Steine gesetzt und antrocknen lassen. Nun mussten wir notgedrungen die Farbmischung noch einmal überall ein wenig auftragen, um den Übergang einzubeziehen. Wir werden es später noch mit farblosem Mattlack besprühen um das Mauerwerk besser zu schützen. Der erste Sockel zum Aufleimen für die Außenwand links oder rechts liegt nun bereit. Der zweite Sockel muss nun folgen.
Finish Mauerwerk
15. März 2024
Endlich fanden wir wieder Zeit an unserem Projekt weiter zu arbeiten. Alle fünf Bretter sind mit dem Mauerwerk inzwischen fertiggestellt und können mit Klarlack besprüht werden. Dies geschieht am Besten draußen an einer windgeschützten Ecke am Balkon.
Im Anschluß sollten die Bretter sicherheitshalber über Nacht trocknen.
Beleuchtung Vorderfront
Um an an der Vorderfront des Hauses später eine Aussenbeleuchtung anbringen zu können, müssen wir jetzt die Vorrichtung dafür schaffen. Der Strom läuft in diesem Falle über die seitlich angebrachten Scharniere. Hierzu werden beide Scharniere, in diesem Falle versenkt, an der vorgesehenen Stelle mit Schrauben fixiert. Es wird mit Klingeldraht gearbeitet, der geteilt verwendet wird. Es ist zu beachten, dass ein entsprechend langes Stück Draht zur Verfügung steht. Der Draht wird jeweils an der Seite des Hauses bis zur Rückwand weiter geführt, um dann die Verbindung zum Transformator herstellen zu können.
Ein abisoliertes Stück Draht der einen Hälfte des Klingeldrahtes wird mit einer Schraube am oberen Scharnier, ein abisoliertes Stück der anderen Hälfte am unteren Scharnier mit etwas Lötzinn befestigt. Zu Testzecken wird mit Hilfe einer Lüsterklemme der Klingeldraht mt demTrafo verbunden. Der Draht der Testlampe wird geteilt und eine Hälfte des Drahtes oben, die andere Hälfte des Drahtes unten an das Scharnier gehalten.
Auch hier wird vorher mit dem Fingernagel ein ca. 1 cm Stück Draht abisoliert um den Kontakt herzustellen. Der Test ist erfolgreich, das Kabel der Lampe hat Kontakt, die Lampe leuchtet. Später wird der Vorgang an der Vorderfront innen weitergeführt um an beiden Seiten der Eingangstüre eine Beleuchtung zu schaffen.
An der Seitenfront wird oben und unten neben den Scharnieren eine Rille für den Klingeldraht gefräst. Der Klingeldraht wird jeweils in die Rille gelegt die anschließend mit Spachtelmasse verschlossen wird. Im oberen Bereich machte die Oberfräse einen kleinen Schlenker, was aber für die Funktionalität nicht ausschlaggebend ist.
Mauersockel Aussen
24. März 2024
Die linke Aussen- und Innenwand muß erst noch trocknen, da wir beide Scharniere zur Sicherheit mit der Masse "Kleben statt Bohren " zusätzlich befestigt haben. So haben wir erstmal nur einen Mauersockel mit Ponal an der rechten Aussenwand befestigt. Um die Struktur der Mauersteine nicht zu zerstören, legten wir ein Stück Abfallholz unter die Leimzwingen.Wir lassen das Ganze über Nacht trocken.
Mauersockel Innenbereich
Alle fünf Mauersockel-Brettchen sind nunmehr angebracht. Als nächstes wird die Feuerstelle angegegangen.
31.03.2024
Die Feuerstelle
Die Größe und Art der Feuerstelle ist so angelegt, dass sie bei Bedarf begehbar ist. Auf dem Podest können Regale mit Kochgeschirr gestellt werden. Im voderen Bereich werden die Feuerstellen untergebracht. Hierzu müssen an entsprechenden Stellen ca. drei Zentimeter große Löcher ausgestanzt werden.
Der Fußboden
Als passenden Fußboden haben wir das selbe Kopfsteinpflaster wie auf dem Marktplatz vorgesehen. Hierfür haben wir eine kleine Menge der Steinchen gegossen, wie unter diesem Link bereits beschrieben.
Den Platz für die Feuerstelle, die Säule sowie für die Treppe haben wir markiert, da dort keine Steinchen gelegt werden. Für die Treppe haben wir auf der linken Seite eine Wange und oben bereits das Podest angeleimt.
15.04.2024
Die Fläche wurde nun verfugt und etwas auf "Alt" bemalt. Nicht zu vergessen, dass der ständige Rauch und Russ trotz Abzugs die Steine allmählich verfärbt und auch auf den Mauersteinen Spuren hinterlassen wird. Auf die Innenwände wurde inzwischen Leichtstrukturmasse aufgetragen. Später wird alles passend, das heißt rauchig überstrichen werden. Die Feuerstelle sieht nun auch ein bißchen schmutziger aus.
Vorbereitung Treppenpfosten
Hier wird der Treppenpfosten gedrechselt. Das Muster liegt zum Vergleich obendrauf. Mal seh´n ob es klappt.
Es hat geklappt, soweit so gut. Der Pfosten und der Handlauf muss natürlich noch gebeizt werden. An der Unterseite des Pfostens wurde ein Stück als Holzdübel stehen gelassen, damit der Pfosten sicher im Boden befestigt werden kann.
Wir haben uns wie versprochen am 1. Mai 2024 um die zweite Hälfte der Treppe und den Ausschnitt für das Zwischenbrett gekümmert. Beide Treppenteile sind gebeizt und zur Probe plaziert. Vorher musste der Ausschnitt am Zwischenbrett ausgesägt werden. Es liegt nur auf den Stangen auf, da weder Fußboden noch Decke aufgebracht sind. Auch sollte an die Elektrifizierung gedacht werden. Das geht alles nur Stück für Stück.
Der Rauchabzug
Inzwischen konnte das Gestell für den Rauchabzug eingebaut werden. Es besteht aus zwei Balken und einer Säule die gebeizt und etwas auf Alt behandelt wurden. Darauf wurde eine entsprechend behandelte Leiste mit einem vorgefertigten Falz im Quadrat angebracht. In den Falz konnte nun ein dünnes 3 mm Sperholzbrett in passender Größe erstmal gelegt werden. Anschließend wurde ein Kaminschacht ebenso aus dünnem Sperrholz in hohler Form mit passender Gehrung angefertigt. Durch die Aussparung in der Zwischendecke ragt der Schacht hinauf bis in das Dach hindurch, um dann als runder Schornstein seinen Dienst zu tun.
Um von vorne in den Rauchabzug hinein schauen zu können, muß die vordere Verkleidung abnehmbar sein. Deshalb wurde ein weiteres Brett als Blende zugeschnitten, das hier auf dem Foto nur angelehnt ist. Es muss an der oberen Kante noch angepasst werden.
Der Kaminschacht im Rohbau ist erstmal zur Probe durch die beiden Aussparungen gesteckt, kommt aber bereits oben an. Der Rauchabzug wird demnächst verkleidet werden.
Die obere Treppe passt sehr gut in den neu ausgesägten Ausschnitt, da der vorgefertigte Ausschnitt an der falschen Stelle saß. Wir haben die Lücke mit einem Stück Fußboden des neuen Ausschnitts geschlossen.
Die Fackel - Beleuchtung
Zu einer authentischen Rauchkuchl gehören natürlich auch Fackeln. Da uns die Fackeln die wir im Handel fanden nicht gefielen, haben wir beschlossen diese selbst zu drechseln. Aus einem ausrangierten Besenstil wurde ein entsprechend langes Stück abgesägt und eingespannt.
Lange hatten wir überlegt wie die Rückwand der Fackel aussehen sollte. Wir holten uns Ideen aus dem Internet und fanden als Vorlage diese
Lilie. Mit der Stichsäge von Böhler und einem Stück 3 mm Sperrhoz wurden nach und nach die Teile ausgesägt.
Nun geht es wieder mit der Fertigstellung der Fackeln weiter. Um in die Fackel eine Kerzenbirne mit Sockel und Draht einziehen zu können wurde oben mittig ein 4 mm Loch in 8 mm Länge gebohrt. Das Ausgangsloch für das Kabel dann oben an der Rückseite der Fackel, links im Bild. In die Lilie mussten ebenso zwei 2 mm Löcher gebohrt werden, nämlich für das Kabel und um den Draht der am Ring angebracht ist, zu befestigen.
Die Fackel plus Rückwand wurde wie alle anderen Holzteile dunkel gebeizt. Auf den oberen Rand der Fackel wurde ein Stück Gimpe aufgeklebt.
Zur Befestigung der Fackel an der Rückwand fanden wir im Fundus eine Tüte Federringe die genau passten. Ein Stück des Golddrahtes
an der Rückseite durch den Ring und die Rückwand gezogen und fertig ist die Befestigung.
Hier der Prototyp: Die fertiggestellte und beleuchtete Fackel. Die gesammelten Werke werden dann im Bereich der Feuerstelle und vielleicht auch oben angebracht werden.
18./19. Mai2024
An unserer Unterleg-Pappe ist zu erkennen, dass hier schon eine Menge Teile behandelt wurden. Es sind inzwischen weitere Rohlinge fertiggestellt worden, die alle gebeizt und gewachst wurden. Wir lassen sie bis morgen trocknen, um sie dann zu polieren und fertigzustellen.
Es ist geschafft! Die ersten drei Fackeln konnten an der rechten Seite mit einer kleinen Menge aus der Tube
"Kleben statt Bohren " angebracht werden. Damit während der Trocknungszeit nichts verrutscht, wurde alles mit Tesa Krepp fixiert.
Inzwischen wurde die Podesttreppe endgültig befestigt. Den jeweiligen Handlauf und die Pfosten konnten erst an Ort und Stelle angepasst
und befestigt werden. Das ganze war etwas kniffelig, da für die Lücke zwischen den Endpfosten der beiden Treppen ein Stück Handlauf eingesetzt werden musste.
Hier im Detail das eingesetzte Stück Handlauf, das als Verbindung zwischen den beiden Endpfosten der unteren und oberen Treppe gesetzt werden mußte.
Als Letztes hat auch der gedrechselte Pfosten seinen Platz gefunden und wir können weiter am Rauchabzug arbeiten.
Fertigstellung Rauchabzug
01. bis 08. Juni 2024
Im Bausatz lagen furnierte Sperrholzteile zum Herausdrücken, die wir entsprechend zugeschnitten auf das Dach leimten. Auf die Giebelseite
des Rauchabzugs wurde zusätzlich ein Bord für Zier - und Kochutensilien angebracht.
Hier zeigt sich der fertige Rauchabzug vor der Behandlung mit dunkelbraunem Wachs. Alles passt prima wie vorgesehen.
Das Dach des Abzugs wird hier dick mit Wachs eingestrichen.
Ebenso wurde die Giebelseite behandelt und beides zum Trocknen über Nacht gelegt.
Das Dach und die Giebelseite wurden gebürstet und poliert, jedoch noch nicht fest montiert, da noch Balken etc. einzufügen sind. Wahrscheinlich werden wir das Dach am
Rauchabzug lose lassen damit wir leichter an die Dekoration herankommen.
Vorbereitung Zimmerdecke
Die Zwischendecke für die erste Etage wurde mit Leichtstrukturpaste dick bestrichen. Die Kabelkanäle wurden bereits vorher gelegt und verspachtelt.
Während der Trocknungsphase wurde mit einem trockenen dicken Rundpinsel durch stetes Klopfen die Stuktur erzeugt.
Auf die Rückseite wurde der Dielenboden aufgeleimt und gewachst.
Um den Ausschnitt herum haben wie dünnes Furnier zugeschnitten und aufgeleimt. Anschließend wird der Ausschnitt wie auch der Fußboden gewachst. Die seitliche Aussparung für den Kaminschacht haben wir wieder geschlossen, da wir den Schornstein nach rechts außen verlegen. Auf diese Weise steht uns in der ersten Etage und im Dachgeschoss mehr Fläche zum Stellen von Tischen und Stühlen zur Verfügung.
10. bis 23. Juni 2024
Als nächstes muss das Erdgeschoss endlich fertig werden und deswegen kümmern wir uns um das Ausarbeiten der Feuerstelle. Die Kochstellen konnten auf sechs Stück ergänzt werden. Für die Rundungen kam die Lochsäge zum Einsatz. Anschließend kamen wir um das Belegen mit Klinkersteinen nicht herum. Es musste die ganze Fläche so dicht wie möglich belegt werden. Um die kleinen Zwischenräume zu schließen nahmen wir eine Brechzange zu Hilfe.
Und so schön alt sieht die verputzte Feuerstelle nun aus. Wir haben die sechs Kochstellen mit grauer Fugenmasse ausgekleidet und auch den Sockel vorne und seitlich damit modelliert. Nach dem Trocknen über Nacht dann mit schwarzer Acrylfarbe, entsprechend verdünnt, die ganze Fläche geschwärzt. Es sind noch die Birnchen für die Glühfeuer zu legen bzw. so zu befestigen, dass sie bei Bedarf ausgetauscht werden können.
Zwischendurch haben wir einen großen Topf gedrechselt, den wir mit schwarzer Acrylfarbe bemalten. Aus einem schmalen Messingstreifen wurde der Henkel gebogen und mit 2-Komponentenkleber befestigt. Anschließend konnten beidseitig am Henkel je zwei Löcher gebohrt und die Ziernägel eingesteckt werden. Die Kette zum Aufhängen über der Feuerstelle hatten wir im Fundus. Der Topf hat einen Durchmesser von 5 cm und eine Höhe ohne Henkel und Füsse von 3 cm.
Es blieb ncht bei dem einen Topf. Wir fertigten noch zwei "Grillräder" an, die an Ketten aufgehängt über der Feuerstelle am Balken befestigt werden. Für den Grill wurden aus einem Stück Rundholz jeweils zwei Ringe gedrechselt. Dann ein Stück von dem Gitter (Baumarkt) mit der Blechschere passend zugeschnitten, jeweils auf einen Ring mit Kleben statt Bohren geleimt, der zweite Ring aufgesetzt und zum Trocknen gelegt. Danach konnten die Rundungen schön abgeschliffen und Holz und Gitter schwarz bemalt werden. Noch rasch jeweils drei Haken für die Ketten angebracht und fertig.
Hier sehen Sie die Grillräder an Ketten aufgehängt über den Feuerstellen. In die runden Aussparungen haben wir kleine Glühfeuer gelegt, die noch angeschlossen werden müssen. Das Gestell zum Räuchern von Fleisch und Wurst oben rechts ist mit zwei Haken am Schrägdach des Rauchfangs befestigt. Wir haben noch einige Töpfe und Pfannen hinzu dekoriert, um zu testen ob soweit alles passt. Es kommt noch Einiges auf uns zu, denn das Grillgut und andere Speisen müssen erst noch aus Fimo gefertigt werden.
Hier geht es zum Innenleben der Feuerstelle von oben gesehen. Für die Balken wurden Vierkant-Holzleisten verwendet, die ein wenig eingeritzt wurden. Die anschließende Wachsbehandlung ließ sie dann schön alt aussehen. Die Haken an den Balken zum Aufhängen von Kochgeschirr sind aus Draht gebogen und in die vorbereiteten Löcher gesteckt.
24. bis 27. Juni 2024
Die Erdgeschoss- Rauchkuchl mit Beleuchtung ist soweit fertig.
Es fehlt noch das Grillgut, die Würste, das Geräucherte etc.
auch der Koch und die Gehilfen
So sieht die Kuchl geschlossen aus. Die Zinnteller passen gut auf den Sims.
Balkendecke Erdgeschoss
In der ersten Juliwoche konnten die Vierkantleisten mit einem Schnitzmesser so bearbeitet werden, dass sie nach dem Behandeln mit dunkelbraunem Wachs schön ALT aussehen.
Hier ist das Resultat vor der Wachsbehandlung zu sehen. Beidseitig wurden die Enden abgerundet und stellen somit die Balkenköpfe dar. Bei Hartholz
dürfte diese Behandlung schwieriger sein.
Diese kurzen Balken sind für den Treppenausschnitt beidseitig vorbereitet.
Hier sind die durchgehenden Leisten als Balken bereits an der Decke angeleimt. Die kurzen Stücke werden um den Treppenausschnitt
entsprechend plaziert. Auf der rechten Seite ist der Ausschnitt für den Kaminschacht vorbereitet. Der Schacht wird dann an der Außenfassade weitergeführt.
Die kurzen Balken am Treppenausschnitt sind wie vorgesehen angeleimt. Somit wäre die Decke im Erdgeschoss fertig und der Rauchabzug kann wieder angebracht werden. Wir haben alle losen Teile vorübergehend entfernt, da wir das Haus auf den Rücken legen mussten, um die Balken korrekt anleimen zu können.
Dieses Foto dokumentiert die komplette Beleuchtung im EG. Als Deckenbeleuchtung passen die Petroleumlampen sehr gut. Die Krönchen beider Lampen haben wir mit 2-Komponenten-Kleber an der Decke innerhalb der gedrechselten Ringe aus Holz angeklebt. Über dem Treppenabsatz der Podesttreppe kam nur eine 2-armige Kerzen-Wandlampe in Frage. Über die Glühfeuer der Feuerstellen und die Fackeln wurde bereits ausführlich berichtet.
Balkendecke 1. Etage
08. bis 15. Juli 2024/ In der ersten Etage wird die Gaststube eingerichtet werden, weshalb der Decke mit entsprechender Beleuchtung viel Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Wir haben mittig einen sechseckigen Stern aus Furnier zugeschnitten, mit Ponal Express aufgeleimt und zum Streichen der Decke mit TesaKrepp abgedeckt.
Anschließend wurde der Stern genauso wie die Balken gewachst. Zwischendurch bekam die Drechselmaschine wieder etwas zu tun, da wir für die Decke fünf Rosetten aus Holz für die Lampen in der ersten und zweiten Etage brauchten. Als Material für die Rosetten kam weder Gips noch Polyresin in Frage, da unpassend. Um den Stern wird ein Rahmen aus Balken gefertigt, an den die restlichen Balken anschließen werden. Durch diese Vorgehensweise war es uns möglich einen Stern aus Furnier mit Kronleuchter mittig anzubringen, der nicht mit den Balken kollidiert.
20. bis 25. Juli. Der Stern ist wie vorgesehen mit den vorbereiteten Balken eingerahmt. Mittig haben wir einen Kronleuchter mit sechs Kerzen angebracht. Da wir zusätzlich noch vier Anschlüsse mit Leerrohren vorbereitet hatten, konnten auch gleich alle Petroleumlampen mit den gedrechselten Rosetten angebracht werden. Als nächstes wird das Zwischenbrett im Haus befestigt, so dass anschließend mit der Dachkonstruktion begonnen werden kann.
Es ist geschafft, die Decke ist befestigt, die Balken passend gesägt und angeleimt. Um in das ausgebaute Dachgeschoss zu kommen, haben wir eine Stiege gewählt, die wie die Balken mit braunem Wachs behandelt wurde. Nun müssen die Lampen nur noch angeschlossen werden, was sicher demnächst erfolgt.
Verkabelung Rückseite
Für die Verkabelung an der Rückseite des Hauses wurden Klemmbänke plus Klingeldraht zur jeweiligen Verbindung zum Trafo verwendet. Dabei ist zu beachten, dass die dünnen weißen Drähte der Verbraucher immer abisoliert geteilt in die Klemmbänke einzuführen sind. Die zwei Klemmbänke rechts unten sind die Basis in die u. a. das dicke weiße Kabel das zum Trafo führt befestigt ist. Wie ersichtlich, natürlich geteilt rot und blau und abisoliert. Für alle weiteren Verbindungen ist der rote Klingeldraht zuständig. Mit den angebrachten Querhölzchen lassen sich die vielen Kabel ein wenig übersichtlicher ordnen. Die Kabel vom Zwischenbrett der ersten Etage werden in die beiden Klemmbänke oben rechts auf die selbe Weise integriert. Möglicherweise müssen noch diverse Sicherungen eingebaut werden, was aber jetzt noch nicht beurteilt werden kann. Wenn die Verkabelung an der Rückseite abgeschlossen ist, wird ein 3 mm dickes Brett in passender Größe im Falz als Abdecke befestigt und passend gestrichen werden. Aber bis dahin ist noch ein langer Weg.
Ende Juli Anfang August haben wir uns trotz großer Hitze um die äusseren Seitenwände gekümmert. Damit die Balkenköpfe sauber bleiben, haben wir diese mit Tesakrepp abgedeckt, ebenso das Mauerwerk unten. Die untere Hälfte der Aussenwand zeigt den frischen Auftrag der Leichtstrukturpaste. Oben ist der fertige Putz zu sehen. Nach dem endgültigen Trocknen wird die ganze Fläche mit weißer Acrylfarbe der Firma Schmincke gestrichen.
Zwischendurch haben wir die Stiege, die in das ausgebaute Dachgeschoss führt, mit Wachs vorbereitet und eingeleimt. Im Fundus hatten wir ein fertig behandeltes Geländer, das bisher noch keine Verwendung fand. Ein Stück davon abgesägt und ergänzt mit passenden Pfosten ergab unser fehlendes Geländer. Der Fußboden wurde noch mit passenden Fussleisten umrandet, so dass dieser Raum bis auf das Anbringen des Handlaufs als fertig zu betrachten ist.
Da die Stiege sehr steil ist, braucht es unbedingt einen Handlauf. Hierfür wurden zwei Endstücke aus einem Buche-Rundholz gedrechselt, jeweils mittig ein kleines Loch für einen dünnen Holzdübel gebohrt. Ein entsprechend langes Stück Handlauf wurde ebenso beidseitig mit Loch versehen, um dort ein Stück von einem 2 mm Holz-Rundstab einzuleimen. Zwei Wandhalterungen komplettieren den Handlauf an der Stiege.
So sieht unser Handlauf jetzt aus. Alle Teile sind mit Ponal Express eingeleimt. Wir lassen ihn erstmal über Nacht trocknen und werden ihn dann passend beizen.
Das Anbringen des Handlaufs gestaltete sich schwierig, da die Klebefläche der beiden Halterungen winzig ist. Mit Ponal Express bekamen wir den Handlauf nicht zum Halten. Also, musste das Haus wieder auf den Rücken gelegt werden, um dann mit wenig Masse aus der Tube "Kleben statt Bohren" die Halterungen zu bestreichen, den Handlauf auszurichten und fest anzudrücken. Es sollte nicht mehr korrigiert werden, da die Haftung sonst nicht mehr gegeben. Anschließend trocknen lassen und nicht mehr bewegen.
Das Dach
Inzwischen haben wir uns das rückwärtige Teil des Daches vorgenommen und die Innenseite mit Strukturpaste behandelt.
Nach dem Trocknen konnte das Dach an der Rückwand montiert, und der Treppenausschnitt der Stiege mit einem Geländer gesichert werden. Die übrige Dachkonstruktion steht noch aus, da wir auch noch Gauben und den Schornstein einplanen müssen. Der untere Teil des Hauses sieht schon richtig manierlich aus, während die obere Hälfte bis jetzt nur die Fenster eingesetzt bekam. Die Balkenköpfe sind mittlerweile schön mit Fachwerkleisten eingerahmt, was sich später oben am Dach wiederholen soll. Das anschließende Fachwerkmuster gibt der Fassade schon ein wenig Chic. Mal überlegen wie die obere Hälfte um die Fenster gestaltet werden kann.
17./18.August 2024 Wir haben uns entschlossen im Dach vier kleine Gauben einzuarbeiten. Dabei haben wir bemerkt, dass das Dach keine 45 Gradneigung hat wie sonst standardmäßig üblich. So mussten wir der Not gehorchend alle vier Gauben der Schräge anpassen. Wir möchten diese Gauben unbedingt einbauen, da sie in der Größe 1:24 sehr gut dazu passen. Eine der Gauben haben wir bereits farblich gestaltet. Die Fassade und das Innere wie auch das Haus mit Leichtstrukturpaste und weiß gestrichen. Das niedliche Fenster, das herausnehmbar ist, haben wir mit brauner Wachsbeize behandelt und wieder eingesetzt. Es fehlt noch ein Stück Fensterfolie für die Innenseite. Vielleicht leimen wir noch ein paar dünne Leisten an, mal sehn.
Nun ging es flott weiter mit der Aussenfassade an der rechten Seite. Der Kaminschacht ist wie angekündigt nach aussen verlegt angebracht, die Balkenköpfe sind beidseitig eingerahmt, alle Zwischenräume mit Leisten ausgefüllt. An der unteren Hälfte wurde bereits mit dem Verlegen der Fachwerkleisten begonnen. Um das Muster gegengleich weiter zu legen, müssen neue Leisten gebeizt und gewachst werden, wie auf unserer Pappe unten zu sehen. Wir lassen alles bis morgen trocknen um dann zu wachsen. Die Gaube haben wir nun doch mit ein paar sehr dünnen Fachwerkleisten belegt und dem Dachgiebel eine Zierleiste verpasst. Allerdings muß diese Prozedur dreimal wiederholt werden, na ja. Und weil wir so schön dabei waren, haben wir gleich das Fenster für die Vorderfont mit Wachsbeize behandelt, denn die Vorderfont wird auch etwas verändert werden.
7./8. September: Die linke Seitenwand haben wir mit weiteren Fachwerkleisten vervollständigt. Die oberen Balkenköpfe sind eingerahmt und an den beiden Dachhälften rechts und links sind die Ausschnitte für die Gauben vorbereitet. Außerdem hat das Haus endlich sein Dach bekommen. Zwar alles noch ein wenig roh, aber immerhin ein Dach.
Hier die Ansicht des Hauses von vorne. An der Rückwand wurde beidseitig ein Holzkeil eingepasst, um die Schräge zu korrigieren. Später werden darüber entsprechend Leisten gesetzt, so dass die Korrektur unsichtbar ist.
Der Türausschnitt, sowie der Fensterausschnitt in Parterre wurden an der Vorderfront vergrößert. Das kleine Dach über der Türe bekommt noch Schindeln, der Oberlicht- Bogen wird mit einer Tiffanyscheibe hinterlegt.
Hier wird das Stück Tiffanyglas noch etwas begradigt, nachdem der Schnitt mit dem Glasschneider etwas verrutscht ist. Wir hatten noch Reste an Tiffanyglas in unserem Fundus woraus sich das Stück für die Oberlichte schneiden ließ.
21./22. September: So sieht die Vorderfront nach der Behandlung mit Leichtstrukturpaste aus. Wir haben sie provisorisch mit Klebeband am Haus befestigt.
So haben wir dieses Wochenende an der Dachkonstruktion weitergearbeitet und sind mit dem vorläufigen Ergebnis zufrieden. Die Leisten werden noch entsprechend behandelt und wahrscheinlich mit Zierleisten aufgepeppt.
Zu guter Letzt haben wir noch alle Lampen in der ersten Etage angeschlossen. Das kleine rote Birnchen auf der rechten Seite ist zur Beleuchtung für einen Kamin.
Anfang Oktober: Es gibt noch viel zu tun. Trotzdem müssen wir eine Zwangspause wie jedes Jahr um diese Zeit einlegen, da das Weihnachtsgeschäft bereits begonnen hat. Es wird derzeit viel gebaut und das erfordert unsere volle Unterstützung. Sobald ein wenig Leerlauf in Sicht ist, werden wir den Bau weiter voran bringen.
Bis dann....